Ich persönlich habe inzwischen eine Sammlung von etwa 50 Passwörtern- Tendenz steigend. Einen Teil davon, nämlich die sensibelsten (z.B. Passwörter zum Hochfahren meiner Rechner oder Master-Passwörter), habe ich ausschließlich im Kopf. Für alle anderen Passwörter benutze ich einen sogenannten Passwort-Safe. Die Programme, von denen es gute und schlechte gibt, funktionieren alle nach dem selben Prinzip: Alle eingetragen Passwörter werden in einer verschlüsselten Datei abgelegt und mit einem Hauptpasswort (das sog. Master-Passwort) gesichert. Ist die Passwort-Datei einmal geschlossen kann sie nur durch Eingabe des Master-Passwortes erneut geöffnet werden. Zusätzlich bieten die Programme noch einige nützliche Features, wie einen Passwort-Generator oder die Möglichkeit „Passwörter sicher speichern“ weiterlesen
Sichere Passwörter (Grundregeln)
Fragen rund um Passwörter? Dieses Video von watchyourweb hilft weiter:
Anonym surfen mit dem Smartphone
Anonym mit dem Smartphone surfen? Das klingt wirklich abenteuerlich, ist vermutlich etwas unpraktikabel und auf Grund der Tatsache, dass man eventuell Informationen auf dem wohl gefährdetsten Gerät der Welt zurücklässt würde ich davon abraten. Aber: Es ist dennoch möglich.
Für Android benötigt zwei Apps: Orbot und Orweb. Orbot ist eine Android-App, die es bei gerooteten Geräte erlaubt, dass andere Apps ihre Datenverbindung über das Tor-Netz umleiten, was die anonyme Nutzung von Apps ermöglichen soll. Die Software kann über den Google-Playstore installiert werden. Orweb,
ebenfalls als App im Playstore verfügbar, setzt auf Orbot auf und ist Tor-Browser für Android und funktioniert auch bei nicht gerooteten Geräten.
Für iOS existiert die Anwendung „Onion Browser“, die ebenfalls eine Nutzung des Tor-Netzes für Apple-Geräte ermöglicht. Die App gibt es im Marketplace von itunes und kostet aktuell 0,99€ und erfordert mindestens iOS 6.1.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Website über das Tor-Netz aufruft und sich dann dort identifizert (z.B. durch Anmeldung beim persönlichen Facebook-Account oder einer persönlichen Email) ist nicht mehr anonym.
EDIT – 10.03.16: Orweb ist nicht mehr im Playstore verfügbar. Man kann die App jedoch noch als .apk beim Guardian Project herunterladen. Alternativ kann man auch die Beta von Orfox-Browser verwenden, der aktuell vom Guardian Project entwickelt wird und im Playstore verfügbar ist.
Anonym Surfen: Tor-Browser-Bundle
Für das unkomplizierte und dennoch anonyme Surfen im Netz hat sich das Tor-Browser-Bundle des Tor Projects bewährt. Es existieren Version für Linux, Windows und Mac. Die Installation gestaltet sich denkbar einfach: Man lädt eine ausführbare Datei herunter und startet diese. Schon kann man anonym surfen. Um die Anonymität noch zu erhöhen, sollte das Tor-Browser-Bundle in englischer Sprache verwendet werden, da so zusätzlich das Herkunfsland verborgen wird.
Eine Anleitung zur Installation, die wie gesagt wirklich easy ist, gibt es bei netzwelt.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Website über das Tor-Netz aufruft und sich dann dort identifizert (z.B. durch Anmeldung beim persönlichen Facebook-Account oder einer persönlichen Email) ist nicht mehr anonym.
Tails – Livesystem
Das wohl mächtigste und sicherste Werkzeug um anonym im Netz zu surfen, dürfte das Live-System „Tails“ sein. Auf Grund der Tatsache, dass „Tails“ als Live-System von einem bootfähigen Medium, wie einem USB-Stick oder einer DVD gestartet wird, bleiben auf dem eingesetzten Rechner keine Spuren zurück. Alle Tools, die zur sicheren d.h. verschlüsselten Kommunikation in den Bereichen E-Mail, Instand-Messaging und Dateiverschlüsselung benötigt werden, sind bereits vorinstalliert. Der gesamte Datenverkehr, der den Rechner verlässt, wird über das Tor-Netz geleitet und so eine Rückverfolgung wirksam verhindert. Onwohl die Sicherheit des Tor-Netzes nicht absolut ist, scheint sogar die NSA bisher keine Möglichkeit gefunden zu haben, die Anonymität im Tor-Netz zu brechen. Dies geht aus den Snowden-Dokumenten (Stichwort: „Tor stinks“) hervor.
Eine Anleitung (teils deutsch, teils englisch) wie „Tails“ heruntergeladen und eingesetzt wird, gibt es auf der Website des Projekts.
Fazit: „Tails“ ist ohne Frage, die sicherste Lösung für Anonymität im Internet. Für den täglichen Einsatz scheint die Software aber etwas aufwendig.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Website über das Tor-Netz aufruft und sich dann dort identifizert (z.B. durch Anmeldung beim persönlichen Facebook-Account oder einer persönlichen Email) ist nicht mehr anonym.