Das wohl mächtigste und sicherste Werkzeug um anonym im Netz zu surfen, dürfte das Live-System „Tails“ sein. Auf Grund der Tatsache, dass „Tails“ als Live-System von einem bootfähigen Medium, wie einem USB-Stick oder einer DVD gestartet wird, bleiben auf dem eingesetzten Rechner keine Spuren zurück. Alle Tools, die zur sicheren d.h. verschlüsselten Kommunikation in den Bereichen E-Mail, Instand-Messaging und Dateiverschlüsselung benötigt werden, sind bereits vorinstalliert. Der gesamte Datenverkehr, der den Rechner verlässt, wird über das Tor-Netz geleitet und so eine Rückverfolgung wirksam verhindert. Onwohl die Sicherheit des Tor-Netzes nicht absolut ist, scheint sogar die NSA bisher keine Möglichkeit gefunden zu haben, die Anonymität im Tor-Netz zu brechen. Dies geht aus den Snowden-Dokumenten (Stichwort: „Tor stinks“) hervor.
Eine Anleitung (teils deutsch, teils englisch) wie „Tails“ heruntergeladen und eingesetzt wird, gibt es auf der Website des Projekts.
Fazit: „Tails“ ist ohne Frage, die sicherste Lösung für Anonymität im Internet. Für den täglichen Einsatz scheint die Software aber etwas aufwendig.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Website über das Tor-Netz aufruft und sich dann dort identifizert (z.B. durch Anmeldung beim persönlichen Facebook-Account oder einer persönlichen Email) ist nicht mehr anonym.